Stimmungsvolle Foodfotografie für Halloween: Herbstlich, mystisch, köstlich!
- Christa Huber
- vor 17 Stunden
- 5 Min. Lesezeit
Ich wollte schon lange einmal Halloween-Fotos für mein Portfolio erstellen. Jedes Jahr nehme ich es mir vor und jedes Jahr rennt mir die Zeit davon. Es war doch gerade noch Sommer, steht plötzlich die herbstliche Zeit vor der Tür. Aber heuer habe ich es rechtzeitig geschafft und ein freies Projekt, das ich schon lange im Sinn hatte, auch umgesetzt.
Ja, es wird wieder früher dunkel, der dichte Nebel mag sich gar nicht mehr lichten, die Tage kürzer und Nächte länger. Und in der Luft liegt dieser typische Herbstduft, kühl und doch irgendwie wohlig.
Höchste Zeit um stimmungsvolle Halloween-Fotos anzufertigen. Hier kann ich Stimmung, Farbe und eine gewisse Verspieltheit bestens verbinden und in den Bildern mitschwingen lassen. Ich wollte diese besondere Atmosphäre festhalten und nehme dich heute mit hinter die Kulissen meines Halloween-Shootings.

Von der Idee bis zur stimmungsvollen Foodfotografie für Halloween
Am Anfang stehen immer einige Überlegungen an. Ich überlege, welches Gefühl ich zeigen möchte, welche Farben das tragen und wie das Licht wirken soll. Beim Halloween-Shooting war mir schnell klar: Es soll süß werden, aber nicht kitschig. Herbstlich, warm und mit einem kleinen Hauch Dunkelheit und Mystik.
Ich habe mich für zwei einfache Halloween Rezepte entschieden. Einen klassischen Topfengitterkuchen etwas neu interpretiert und ein Schichtdessert mit Skyr, roten Beeren, Schokobröseln und kleinen Baiser-Geistern. Beide Desserts passen farblich gut zum Herbst, und wunderbar zu Halloween.

Bevor es losging, war ich natürlich wieder einmal shoppen. Ein paar Spinnennetze, kleine Kürbisse, dunkle Teller, Schälchen, Kerzen, bunte Streusel… alles, was diese leicht mystische Halloween-Stimmung unterstützen könnte. Und natürlich durften auch die Zutaten für die Rezepte nicht fehlen.
Bevor ich in die Küche starte, baue ich aber zuerst das Halloween-Set auf und richte das Licht ungefähr ein. Ich stelle Teller und Schüsseln schon einmal leer ins Set, um die Stimmung und das Zusammenspiel mit dem Licht zu testen. So bin ich später, wenn die echten Speisen fertig sind, einfach schneller und kann sofort loslegen.
Schnelle Rezepte für Halloween und Herbst:
Einfach, süß und fotogen
Ich mag Halloween-Rezepte, die unkompliziert sind und trotzdem schön aussehen. Es muss nicht immer aufwendig sein, damit es gut wirkt. Oft sind es die einfachen Rezepte, die am besten ankommen.
Der Topfengitterkuchen ist so ein Klassiker, der einfach immer geht. Ich habe ihn etwas herbstlicher interpretiert, mit etwas Farbe im Topfen. Das bringt eine Halloween-Stimmung und auch ein warmes Gefühl ins Bild, das super in die Jahreszeit passt.
Das Schichtdessert ist dagegen der kleine, freche Begleiter. Blitzschnell gemacht und ein echter Hingucker. Skyr, rotes Beerenmus, ein paar Kuchenbrösel und obendrauf kleine Baiser-Geister. So simpel, so lecker. Ideal auch, um Kuchenreste zu verwerten!
Du sieht es: Man braucht nicht viel, um ein tolles Dessert zu zaubern.
Nach dem Herumtüfteln bis das Rezept passt und die Desserts zum Fotografieren fertig sind, freue ich mich endlich im Studio loszulegen.
Falls du eines der Sweeties ausprobieren möchtest, findest du hier die Links zu den Rezepten:

Herbstliche Requisiten und Setaufbau für stimmungsvolle Halloween-Foodfotos
Das Licht ist in der Foodfotografie für Halloween sehr entscheidend, denn es bestimmt die Stimmung. Es entscheidet, ob ein Bild ruhig, spannend oder geheimnisvoll wirkt. Für dieses stimmungsvolle Halloween-Shooting habe ich mit warmem aber hartem Licht gearbeitet. Klare Schatten geben Tiefe und lassen die Texturen schön sprechen.
Bei der Deko und beim Styling durfte es diesmal ein bisschen mehr sein. Kleine Kürbisse, dunkle Teller und Kerzen bringen die richtige Portion Halloween-Feeling ins Set. Farben, Oberflächen und Details dürfen wirken, ohne dass es zu viel wird.
Da wird dann natürlich geschoben, gerückt und probiert, bis alles am richtigen Platz ist. Sauce, Streusel und Krümel sollen schließlich genau dort landen, wo sie im besten Licht liegen oder so aussehen, als wären sie zufällig da gefallen.
Ja, manchmal brauche ich dafür eine Pinzette, viel Küchenrolle und Geduld. Die kleinen, scheinbar zufälligen Krümel entwickeln nämlich gern ein Eigenleben. Ich gewinne meistens, aber nicht immer.
Warum saisonale Foodfotografie Marken stärkt
Traditionen schaffen Vertrautheit
Saisonale Themen finde ich besonders spannend. Sie geben mir die Möglichkeit, mit Stimmung zu arbeiten und den Moment einzufangen. Für mich geht es dabei Menschen in eine bestimmte Atmosphäre mitzunehmen.
Es gibt so viele Anlässe im Jahr, die genau das ermöglichen. Weihnachten mit seinem warmen Licht, die kalte Jahreszeit mit Ruhe und Gemütlichkeit, Ostern mit dem Gefühl von Aufbruch, der Sommer mit Leichtigkeit und Urlaubslust und eben Halloween, geheimnisvoll, süß und ein bisschen verspielt.
Ich bin überzeugt, Marken können ihre Kundinnen und Kunden gerade durch solche Anlässe emotional erreichen. Menschen lieben Traditionen, die sich jedes Jahr wiederholen. Sie geben ein Gefühl von Zuhause und Vertrautheit. Ich mag es, mit meinen Bildern genau diese Emotionen aufzugreifen und Menschen in vertraute Stimmungen oder Erinnerungen hineinzuziehen. Wenn jemand beim Anschauen meiner Fotos denkt: Das erinnert mich an früher oder Das fühlt sich nach Zuhause an, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Für dich als Magazin oder Marke sind solche Themen eine wunderbare Möglichkeit, Produkte und Rezepte authentisch zu zeigen. Mit Wärme, Stimmung und Charakter. Genau das möchte ich mit der Foodfotografie transportieren.
In meinem Blogartikel rund ums Thema saisonale Foodfotografie findest du Tipps rund ums Thema Jahreszeiten und Foodfotografie. Schau ihn dir gerne hier an!

5 Tipps für deine Halloween-Foodfotos:
So sorgst du für Gänsehaut-Effekt
Halloween ist die ideale Zeit, um deiner Foodfotografie einen mystischen, kreativen Look zu verleihen. Mit gezielten Lichtakzenten, passendem Foodstyling und spannenden Farben entstehen Foodfotos, die Emotionen wecken, Geschichten erzählen und für Gänsehaut sorgen. Damit deine Halloween-Foodfotos besonders wirkungsvoll werden, findest du hier 5 Tipps für deine gruseligen Halloween-Foodfotos:
Dunkle Hintergründe & Lichtinseln: Arbeite mit „Dark & Moody“-Licht, um Tiefe und Spannung zu erzeugen. Kleine Lichtpunkte auf dem Hauptmotiv lenken den Blick gezielt.
Herbstliche Farbpalette: Setze auf warme, gedeckte Töne wie Orange, Braun, Schwarz und Gold. Diese Farben vermitteln sofort Halloween-Stimmung.
Texturen & Materialien: Verwende raues Leinen, Holz, alte Bleche oder Keramik für authentische, leicht rustikale Looks.
Requisiten mit Atmosphäre: Kerzen, Rauch, Spinnweben oder Vintage-Besteck schaffen ein geheimnisvolles Ambiente.
Foodstyling mit Kontrast: Kombiniere cremige, glänzende oder zerbrochene Oberflächen, um Spannung im Bild zu erzeugen.
Mein Fazit:
Stimmungsvolle Foodfotografie für Halloween: Ein kreatives Projekt!
Dieses Halloween-Fotoshooting war zwar schon lange geplant und ist am Ende doch ganz spontan entstanden. Und es war toll dieses kreative Projekt umzusetzen, wenn man einfach macht. Ich freue mich, dass daraus nicht nur neue Bilder, sondern auch zwei schöne Halloween-Rezepte und dieser Blogartikel entstanden sind. Freie Projekte gehören für mich einfach dazu. Sie schaffen Raum für neue Ideen und machen unglaublich viel Spaß.
Und Halloween war dafür einfach perfekt. Vielleicht ist es nur ein Tag im Jahr, aber die Stimmung dahinter ist zeitlos, gemütlich, geheimnisvoll und ein bisschen magisch.
Wenn du für dein Magazin, Buchprojekt oder deine Marke Foodfotos suchst, die Atmosphäre und Natürlichkeit verbinden, freue ich mich auf gemeinsame Konzepte und Bilder, die das ganze Jahr über die richtige Stimmung treffen.
Und jetzt gönne ich mir ein Stück Kuchen. Nur zur Qualitätssicherung 😉.

Ich bin Christa, deine Foodfotografie-Expertin, und freue mich darauf, von dir zu hören! Schreib mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular!
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